Ich frag mich manchmal, wann es anfing. Dass ich Neues nicht mehr vorfreudig mit ausgebreiteten Armen empfing, sondern wehmütig nach hinten blickte. Genau datieren kann ich es nur bei der Musik: Hier war es der Zeitpunkt, an dem Techno auf den Plan und seinen Siegeszug antrat und uns Musiker mit unseren handgespielten Instrumenten als alte Zausel hingestellt hat. Die Idee ein Instrument zu erlernen und damit oder dadurch allmählich zu wachsen, besser zu werden und sich weiter zu entwickeln, wurde durch die Computertechnik obsolet. Das zieht sich natürlich durch alle Bereiche. Man braucht nicht mehr malen zu können, bei der Kamera die Belichtung einstellen, das Auto fährt bald von alleine und kochen geht inzwischen auch schon automatisch. Und was die KI in Zukunft noch alles Lustiges bereit halten wird, werden wir bald erleben. Für viele ist das ein Komfortgewinn. Ich selber habe Bammel vor dem Verlust der persönlichen Fähigkeiten oder Fertigkeiten, und ich frage mich, was das für Auswirkungen auf unsere kognitiven Fähigkeiten haben wird.
Mittlerweile stehe ich dazu, dass ich in vielen Aspekte rückwärtsgewandt und durchaus nostalgisch und sentimental bin. Ob früher alles besser war, weiss ich nicht - man verdrängt oder verklärt natürlich auch vieles. Ich weiss nur eins: Ich häng mein Herz an Dinge, die mich schon lange begleiten oder die schon eine Geschichte aufweisen. Das sind meine Paraphernalia, meine persönlichen Kultgegenstände.
Mittlerweile stehe ich dazu, dass ich in vielen Aspekte rückwärtsgewandt und durchaus nostalgisch und sentimental bin. Ob früher alles besser war, weiss ich nicht - man verdrängt oder verklärt natürlich auch vieles. Ich weiss nur eins: Ich häng mein Herz an Dinge, die mich schon lange begleiten oder die schon eine Geschichte aufweisen. Das sind meine Paraphernalia, meine persönlichen Kultgegenstände.